Barry Callebaut verhindert Ausfallzeiten durch die Anwendung Wi-care™ Lösungen


Industrie: Lebensmittel & Getränke

Unternehmensgröße: +10.000 Mitarbeiter

Ein führendes Unternehmen in der Schokoladenindustrie


Die Barry Callebaut Gruppe mit Hauptsitz in Zürich ist der weltweit führende Hersteller von hochwertiger Schokolade und Kakao. Barry Callebaut erzielt einen Jahresumsatz von 6,5 Milliarden Euro und beschäftigt über 12.000 Mitarbeiter.

Die Gruppe verfügt über umfangreiche Branchenkenntnisse in der Herstellung von Kakao und Schokolade – von der Beschaffung und Verarbeitung der Kakaobohnen bis zur Herstellung der feinsten Schokoladen, inklusive Füllungen, Garnierungen und Glasuren.

  • Wir wollten nicht länger Ausfälle erleiden und im Feuerwehrmodus arbeiten, sondern im Gegenteil in der Lage sein, sie vorherzusehen. Das können wir dank der I-care-Installationen auf unseren Kakaomühlen tun.

    Philippe Beringuet — Reliability Manager, Barry Callebaut

  • Sehr enger Zeitplan
  • Keine Ausfälle mehr
  • Zuverlässigkeit
  • Enger Zeitplan

Enge Zeitpläne und Ausfälle: Eine große Herausforderung

IIm Schokoladenverarbeitungssektor herrschen strenge Zeitvorgaben: Erteilt ein Kunde einen Auftrag, erwartet er die Lieferung schon am nächsten Tag. Der Termindruck ist enorm: „Die Lkw´s warten draußen vor dem Tor“, erklärt Philippe Beringguet, Zuverlässigkeitsmanager am Standort Louviers.

Doch jeder Maschinenstillstand unterbricht diesen streng getakteten Ablauf und zieht alle übrigen Produktionsabschnitte in Mitleidenschaft. Am Barry-Callebaut-Standort in Louviers mit seinen 350 Mitarbeitern stehen 4.000 Anlagen, die in komplexe Abläufe eingebunden sind und zwischen „festen“ und „flüssigen“ Strömen unterscheiden.

„Es war wichtig, eine komplexe Kontrolle über unsere Anlagen zu erlangen und uns auf ihr Funktionieren verlassen zu können. Was wir auch brauchten, waren präventive Instandhaltungspläne. Das Ziel? Ausfälle vermeiden und eine Übersicht über den Zustand jeder einzelnen Maschine erlangen. Denn letztendlich leidet bei einem Ausfall die gesamte Produktionskette“, führt Philippe Beringguet weiter aus.

  • Kritikalitätsanalyse
  • Erfassung von Echtzeitdaten
  • Vor-Ort- und Fernüberwachung
  • Implementierung strukturierter Diagnosen

Ein datengestützter Ansatz zur Vermeidung von Ausfällen

Was Barry Callebaut Louviers von der Zusammenarbeit überzeugte, war die Präzision von I-Cares Diagnosen. Philippe Beringguet: „Als unsere strategische Anlage ausfiel, wandte ich mich an I-care. Ich ließ ihnen eine Skizze zukommen, und wir begannen, Wi-care-Sensoren zu mieten. Das versetzte uns in die Lage, den Motor einer Maschine zu überwachen und ihn gut instand zu halten – bis zu seinem programmierten Herunterfahren. Wir ersetzten die Maschine: Die Produktion war nicht betroffen, und wir hatten keinerlei Ausfälle.“

Laurent Lesnard, Niederlassungsleiter von I-care, erklärt: „Wir besuchten den Standort Louviers. Dort sammelten und konsolidierten wir mit unseren I-care-Sensoren und -Lösungen alle relevanten Daten. Anschließend konnten wir die Daten auswerten und die Ursache des Maschinenausfalls benennen. Dank dieser gründlichen Analyse und unserer Diagnose gelang es uns, zusammen mit unserem Kunden nachhaltige Lösungen umzusetzen, um die Zuverlässigkeit seiner technischen Anlagen zu erhöhen.“

Die Lösung nennt sich Wi-care und besteht aus drahtlosen Sensoren zur Messung von Vibration und Temperatur der Maschinen. Diese senden die Daten an die I-care-Plattform. Werden die Ausschläge zu stark, benachrichtigt diese cloudbasierte Plattform sowohl I-care als auch den Kunden.

Bei so komplizierten Abläufen wie bei Barry Callebaut war es wichtig, das Equipment einfach zu halten. Und darin liegt die Stärke von I-care: Es ist eine Technologie, die sich im Hintergrund hält und einfach zu verstehen und zu bedienen ist. „Manchmal liegt das Problem am Umfeld, etwa wenn jemand ein Kabel trennt. So etwas kann mit I-care-Maschinen einfach nie vorkommen.“ Störungen werden sofort erkannt, und das Unternehmen kann unabhängig von I-care darauf reagieren.

Der Zuverlässigkeitsmanager hofft, in naher Zukunft eine Schulung zur Vibrationsanalyse für zwei bis vier seiner Mitarbeiter organisieren zu können. Neben der technischen Ausstattung entstand mit I-care eine echte technische Zusammenarbeit. Philippe Beringguet: „Ich rufe regelmäßig bei I-care wegen technischer Studien an, und wir überlegen uns neue Mechanismen. So hatten wir beispielsweise keine Ahnung, welche Maschinen geschmiert werden. Es zeigte sich, dass wir 320 Maschinen überhaupt nie schmierten! Also stellten wir einen Schmierplan auf, um den Zustand unserer Anlagen und Abläufe zu verbessern.“ Jedes Mal, wenn eine Maschine ausfiel, wurden zusammen mit I-care präventive Instandhaltungspläne erstellt.

  • Neue Diagnoseverfahren
  • Vorausschauende Instandhaltungspläne
  • 150.000 € Einsparungen für eine Anlage
  • Optimiertes Ersatzteilmanagement
  • Verlängerte Lebensdauer des Getriebes

Ergebnisse & Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit I-care führte dazu, dass viele der Anlagen am Barry-Callebaut-Standort Louviers nun zuverlässiger arbeiten. So konnte das Unternehmen 30 Stunden Stillstand bei seinen Kakaomühlen verhindern. Wenn man bedenkt, dass eine Stunde Stillstand 5.000 Euro entspricht, versteht man, wie wertvoll die I-care-Systeme sind.

Auch Ersatzteile wurden optimiert. Bei der Rotationsmaschine resultierte die Kollaboration mit I-care in einer deutlich längeren Lebensdauer der Thouet-Getriebe: zwei Jahre statt nur drei Monate. Bis 2021 wurden am Standort Louviers 50 Wi-care-Sensoren an den Maschinen installiert – insbesondere an den Röstern, die gewissermaßen die Diamanten der Produktionslinie sind.

Die Zusammenarbeit mit I-care brachte Barry Callebaut viele neue Abläufe: Hilfe bei der Diagnose, proaktives Vorgehen, Präventionsinstandhaltungspläne und vieles mehr. Und von allem profitieren die Mitarbeiter am Standort Louviers, die einen ausführlichen Bericht zu jedem neuen Ablauf und Zugang zur unternehmenseigenen Plattform erhalten.