STANDARDISIERUNG UND ZENTRALISIERUNG VON
THERMOGRAFISCHEN INSPEKTIONEN ERHÖHEN DIE
VERSICHERBARKEIT DER PLUKON FOOD GROUP


Industrie: Lebensmittel & Getränke

Unternehmensgröße: 5.000 – 10.000 Mitarbeiter

Plukon success story

Ein führendes Unternehmen in der Lebensmittelindustrie


Die Plukon Food Group mit Hauptsitz im niederländischen Wezep beschäftigt rund 6.500Mitarbeiter an 27 Standorten in sechs Ländern. Plukon wurde 1895 in den Niederlanden
gegründet und liefert hochwertige Geflügelprodukte, Fertiggerichte, Salate und geschnittenes Gemüse an Supermärkte und Schnellrestaurants. Damit erreicht Plukon
rund 260 Millionen Verbraucher in ganz Europa.

  • Het is altijd spannend wanneer een derde partij de installaties gaat inspecteren, maar I-care deed dit zeer professioneel en hands-on.

    Marcel van den Heuvel — Chief Technical Officer, Plukon Food Group

  • Uneinheitliche Inspektionsmethoden
  • Notwendigkeit unabhängiger Audits
  • Herausforderungen hinsichtlich der Versicherbarkeit im Lebensmittelsektor
  • Anforderung an Risikotransparenz
  • Standardisierung von Sicherheitsverfahren

Herausforderung

Eine Reihe von Vorfällen führte dazu, dass die Lebensmittelbranche in der Gunst der Versicherer stark gelitten hat. Dies erschwert es den betroffenen Unternehmen, einen angemessenen Versicherungsschutz zu einem bezahlbaren Preis zu erhalten. „Deshalb ist es für Unternehmen der
Lebensmittelindustrie wichtig, das eigene Risikoprofil so transparent wie möglich offenzulegen und aufzuzeigen, dass man sich der Risiken völlig bewusst ist und wie man diese proaktiv minimiert“, erklärt Ron de Bruijn die Ausgangslage. Als Miteigentümer und Berater der Beratungsfirma Riskonet ist er Kontaktperson für diverse Projekte zur Versicherbarkeit bei
Plukon.

Die Sicherheit der elektrischen Anlagen ist ein wesentliches Kriterium – und thermografische Inspektionen somit unerlässlich. Zwar wurden bei Plukon bereits Inspektionen durchgeführt, doch die Verfahren und die daraus resultierenden Ergebnisse variierten je nach Standort erheblich. „Da wir
wissen, dass man auf dem eigenen Auge blind ist, begaben wir uns auf die Suche nach einem unabhängigen Dritten für objektive Messungen“, erklärt Marcel van den Heuvel.

Als technischer Leiter bei Plukon ist er für die Zusammenarbeit mit I-care und Riskonet zuständig. Was bis dato fehlte, war also ein objektiver, kritischer Blick. Van den Heuvel: „Wir wollten die Risiken noch besser erkennen und darüber hinaus ein einheitliches Verfahren für thermografische Prüfungen
entwickeln und implementieren.“

  • Thermographic mapping
  • Infravision application
  • Centralized database
  • International presence
  • Local deployment

Vorgehensweise

I-care führte im Auftrag von Plukon an 18 Standorten thermografische Untersuchungen durch, entwickelte ein Programm und eine Datenbank, in der alle Informationen zusammenlaufen und jederzeit abrufbar sind.

Nach der erfolgreich abgeschlossenen Testphase an drei Plukon- Standorten wurde die Lösung von I-care in nicht weniger als 18 Unternehmensstandorten implementiert. „Schon zur Testphase führten wir unsere Anwendung Infravision bei Plukon ein. Sie ermöglicht es, den Ist-Zustand alle elektrischen Anlagen in den Fabriken abzufragen“, erklärt Chris Kramer. Als Reliability Engineer und Account Manager ist er bei I-care für dietechnische Umsetzung dieser einheitlichen thermografischen Inspektionen an Plukons Standorten zuständig. Die internationale Ausrichtung von I-care erwies sich dabei als unmittelbarer Vorteil. „Dadurch, dass wir in allen Ländern, in denen Plukon Standorte hat, mit eigenen Niederlassungen präsent sind, musste niemand eigens eingeflogen werden.“

Infravision zeigt an, an welchen Stellen Thermografiekameras einen Wärmeanstieg in elektrischen Anlagen messen, noch bevor diese Temperaturen kritische Werte annehmen. „Alle Ergebnisse der visuellen und thermografischen Inspektionen werden dann von Infravision auf unsere I-see -Plattform übertragen“, beschreibt Kramer das Verfahren. „Hier signalisieren dann die Farben Grün, Gelb oder Rot die Gefährdungslage auf Basis der Daten in der Datenbank.“ Die Meldungen gehen dann an die Verantwortlichen, u. a. die technischen Leiter der jeweiligen Fabriken.

Kramer: „Über die I-see -Plattform kann Plukon die von Infravision erfassten Daten sichten und visualisieren. Wie viele Abweichungen sehen wir an den jeweiligen Standorten? Auch
können wir die Fehlerarten pro Standort bestimmen. In welchen Fabriken treten beispielsweise vermehrt Überlastungen auf oder wo gibt es regelmäßig schlechte Verbindungen?“ Auf diese Weise werden dem Unternehmen Schwachstellen aufgezeigt, wodurch dieses dann entsprechende Maßnahmen einleiten kann. „Das können überarbeitete Richtlinien bei Arbeiten mit Verteilerkästen vor Ort sein oder vielleicht die Realisierung zusätzlicher
Verbindungen.“

Auch die Nachverfolgung der Meldungen erfolgt in der Applikation. Van den Heuvel: „Anhand der thermografischen Inspektion ergreifen wir Maßnahmen, um das festgestellte Problem zu lösen und führen Nachinspektionen durch. Sobald es wieder grünes Licht gibt, quittieren wir diese Warnmeldungen im System.“ Die I-see -Plattform wiederum kann den Fortschritt zwischen den
verschiedenen Inspektionszeitpunkten darstellen. „Dadurch wird alles nachvollziehbar, ohne dass man 18 Berichte einzeln durchgehen muss“, beschreibt Kramer einen weiteren Vorteil
von Infravision und der I-see -Plattform.

  • Standardisierte Einblicke in 18 Filialen
  • Reduzierte Vorfälle und erhöhte Betriebszeit
  • Risikoerkennung in Echtzeit
  • Effiziente Problemverfolgung
  • Nahtlose Zusammenarbeit

Konkrete Ergebnisse und enge Zusammenarbeit

Dank der Zusammenarbeit mit I-care und Riskonet verfügt Plukon nun über eine einheitliche Zustandskontrolle der elektrischen Anlagen an seinen 18 europäischen Standorten. „Je größer die Einheitlichkeit, desto besser können wir unseretechnischen Anlagen unterhalten. Das bedeutet wiederum, dass die Zahl der Störfälle in unseren Fabriken sinkt und wir die Anlagenverfügbarkeit an unseren Standorten deutlich erhöhen“, sagt van den Heuvel zur derzeitigen Situation.

Ein weiteres konkretes Ergebnis ist das gestiegene Gefahrenbewusstsein, das an Plukons Standorten zu spüren ist. „Die Informationen, die uns Infravision zur Verfügung stellt, machen viele Gefahren für unsere Technikabteilung und die Angestellten, die an elektrischen Anlagen arbeiten, unmittelbarer und greifbarer. Etwa, wie gefährlich es ist, Papiere in einem Verteilerkasten zu vergessen. Zunächst denkt sich niemand etwas dabei, bis ein Feuer ausbricht. Durch so einen Vorfall verlieren
vielleicht tausend Mitarbeiter auf einen Schlag ihre Arbeit“, resümiert van den Heuvel.

Ron de Bruijn von Riskonet ist nun zusammen mit Plukon in der günstigen Position, Versicherer darüber zu informieren, was das Unternehmen unternimmt, um Risiken zu erkennen, zu reduzieren
und zu vermeiden. „Die in der I-see -Plattform erfassten Daten von I-care sind für uns und unsere Versicherer wichtig. Denn damit können wir nachweisen, was Plukon unternimmt, um solche
Vorfälle zu vermeiden. Das von I-care entwickelte thermografische Inspektionsverfahren spielt dabei eine entscheidende Rolle.“

Die Art der Zusammenarbeit von Plukon, I-care und Riskonet war genau das, was Plukon brauchte, bestätigt van den Heuvel. „Es ist zunächst immer etwas abschreckend, wenn ein Dritter die eigenen Anlagen kontrolliert. Aber I-care ging dabei besonders sachkundig und pragmatisch vor. Für uns ist I-care deshalb so etwas wie die Erweiterung unserer Technikabteilung. Vor allem hat man dabei nicht das Gefühl, dass irgendein Außenstehender eine Prüfung durchführt, sondern eher das Gefühl von partnerschaftlicher Zusammenarbeit.“ Es ist genau diese praxisorientierte Einstellung, mit der Plukon und I-care für jede Herausforderung, die sich aus den thermografischen Inspektionen ergibt, eine passende Lösung finden.